Offene Bildung an Hochschulen gestalten

Flipped Classroom. Was kann man sich darunter vorstellen?

Bisher wurde Wissen während universitärer Präsenzveranstaltungen vermittelt und die Anwendung des Wissens individuell und außerhalb der Hochschule erprobt. Beim wöchentlichen Input-Lunch im April 2020 wurde der durch die Digitalisierung bedingte Lernwandel näher beleuchtet, der auch im Hochschulkontext bermerkbar wird. Beispielsweise werden die Lernorte von Theorie und Anwendung vertauscht (´flipped`): Das theoretische Wissen eignen sich die Studierenden für sich allein vor der Lehrveranstaltung an, um dann gemeinsam lösungsorientiert und fallbasiert zu arbeiten. Auf diese Weise wird der Wissenstransfer ideal gestaltet, denn das interaktive Arbeiten während der Präsenzzeit kann den Lerneffekt steigern.

Sozialwissenschaftlerin Katharina Mosene stellte in diesem Zusammenhang etliche Möglichkeiten zur Gestaltung innovativer universitärer Lehre vor, von Live- Umfragen über interaktive Präsentationsformate bis hin zu kollaborativen Tools. Dabei griff sie auf ihre vielseitigen Erfahrungen zurück und illustrierte anhand von tatsächlich umgesetzten Lehr-/ Lernkonzepten die Effektivität und Sinnhaftigkeit von offener Hochschulbildung.

In der anschließenden Diskussion ergaben sich vor allem spezifische Fragen zu einzelnen Tools, der Konsens: Es gibt bereits eine Vielzahl außerordentlicher Tools, jedoch fehlt dazu meist das Wissen um die effektive Nutzung oder zumindest die Zeit, um sich damit eingehend zu befassen. An Universitäten mit e-Learning- Büros, eScouts oder Digital Officers ist das weniger der Fall- ein Appell an die Hochschulen!

Beim nächsten Input am 23.04.2020 von 12-13 Uhr geht es um offene Bildung speziell im Schulkontext, hier kann man sich zuschalten.

Die Präsentation zum Input ist hier zu finden. Wir bedanken uns bei Katharina Mosene für Ihren ermuternden Input.

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